Gasbrandbekämpfung hautnah: Übung an der Feuerlöschgrube
Die Ausbildungseinheit begann mit einem kurzweiligen theoretischen Vortrag über die Arbeit der EMS, den Aufbau des deutschen Erdgasversorgungsnetzes sowie Richtlinien für Arbeiten an Erdgasleitungen durch externe Firmen. Besonders interessant war dabei, wie die Erdgasleitungen in verschiedenen Druckstufen (Hoch-, Mittel- und Niederdruckleitung) unseren Landkreis versorgen, wie das Erdgas überhaupt in den Landkreis gelangt und ab wann der Austritt von Erdgas (z. B. bei Beschädigung der Leitung durch einen Bagger) wirklich gefährlich wird.
Anschließend hatten wir die Möglichkeit, an der angrenzenden Feuerlöschgrube in mehreren Durchgängen die praktische Gasbrandbekämpfung mit Pulverlöschern zu üben. Dabei wurden die allgemeinen Grundsätze zur Nutzung von Feuerlöschern, wie das Angreifen mit dem Wind und der gleichzeitige Einsatz mehrerer Löscher, beachtet.
In der gut zwei Meter tiefen und fünf Meter langen Grube befindet sich eigens zu Übungszwecken ein Gasleitungsende. Die Steuerung dieser Leitung erfolgt über einen manuellen Schieber, der das Gas mit einem Druck von bis zu fünf Bar aus der Leitung entweichen lässt. Das Gas wird anschließend manuell entzündet. Hier konnten wir eindrucksvoll erleben, wie effektiv der Einsatz von Feuerlöschern bei einer solchen Lage ist und wie schnell ein Gasbrand unter Kontrolle gebracht werden kann.
Ein herzliches Dankeschön an die Energieversorgung Main-Spessart für die Durchführung dieser praxisnahen Ausbildungseinheit und die Bereitstellung der Feuerlöschgrube.
[Text: dk | Bilder: sk]