E-Mobilität und deren Gefahren -Lehrgang für Feuerwehrleute
Elektroautos sind gekommen, um zu bleiben. Doch für die Feuerwehr bringen sie eine neue Art von Risiko mit sich – insbesondere durch die Hochvoltsysteme und die aktuell überwiegend verbauten Lithium-Ionen-Batterien, die in jedem E-Fahrzeug stecken. Mal ehrlich – diese Batterien haben es in sich! Ein kleiner Schaden, und schon besteht die Gefahr eines Stromschlags oder sogar einer heftigen Batterieüberhitzung.
Nach einem Theorieteil – kurz und prägnant – haben wir an einem speziellen E-Schulungsfahrzeug das zuvor Besprochene praktisch umgesetzt. Sechs Übungen standen auf dem Plan, vom Verkehrsunfall bis zum Fahrzeugbrand. Dabei mussten wir unter anderem das HV-System kontrolliert ausschalten und sicherstellen, dass keine unserer Maßnahmen mehr Gefahr schafft, als sie beseitigt. Die Übungen haben klar gezeigt: Beim E-Fahrzeug ist vieles anders als bei herkömmlichen Autos. Das Löschen eines Batteriebrands ist kompliziert und erfordert genaues Timing und Technik – einfach Wasser drauf und fertig ist hier nicht möglich.
Diese sechs Praxisübungen haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, die neuen Kenntnisse zu verinnerlichen, aufmerksam zu bleiben, Ruhe zu bewahren und Schritt für Schritt vorzugehen. Nur so lässt sich die Gefahr kontrollieren.
Genau das war das Ziel des Lehrgangs: Diese besonderen Maßnahmen sollen uns im Ernstfall sicher durch solche Situationen bringen und dafür sorgen, dass wir vor verunfallten E-Fahrzeugen nicht Angst, sondern Respekt haben.
[Text/Bilder: lg]